
(dmb) Im Zuge der Regierungsbildung und der dann anstehenden Koalitionsverhandlungen muss das Thema bezahlbarer Wohnraum nach Auffassung des Deutschen Mieterbundes oberste Priorität haben. Denn die Mietenkrise ist allgegenwärtig. Die Wohnkostenbelastung für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen hat unzumutbare Ausmaße angenommen. Jeder dritte der 21 Millionen Mieterhaushalte zahlt mehr als 30 Prozent des Einkommens für Miete und Heizkosten. „Für viele ist Wohnen zum Armutsrisiko geworden. Wer eine Wohnung sucht, umziehen muss oder will, ist besonders schlecht dran. Steigende Mieten, unbezahlbare Immobilienpreise, unzureichender Neubau und keine Besserung in Sicht. Es fehlen hunderttausende bezahlbare Mietwohnungen im Land. Zugleich stagniert der Wohnungsneubau und schafft keine Entlastung für die extrem angespannten städtischen Wohnungsmärkte“, erklärt der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten. „Höchste Zeit, das Problem bei der Wurzel zu packen. Wir fordern die zukünftige Bundesregierung auf, endlich die dringend notwendigen mietrechtlichen Reformen anzugehen und für den Bau und den Erhalt ausreichender bezahlbarer Wohnungen zu sorgen. Vorschläge liegen zuhauf auf dem Tisch. Darüber hinaus stehen wir natürlich als Expertinnen und Experten für Mietrecht jederzeit gern für Gespräche und Ideenaustausch zur Verfügung“, so Siebenkotten.
Die Forderungen des Deutschen Mieterbundes für eine sozial gerechte und nachhaltige Mieten- und Wohnungspolitik finden Sie hier.
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Dr. Jutta Hartmann
Littenstraße 10
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