
(dmb) „Der Wohnungsbau stagniert seit Jahren. Jedes Jahr verliert der Markt mehr bezahlbare Wohnungen als neue entstehen. Um hier endlich eine Trendumkehr zu erreichen, muss auch der Etat für den sozialen Wohnungsbau deutlich aufgestockt werden“, kommentiert der Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, die aktuelle Vereinbarung von CDU/CSU und SPD über die Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur. Allerdings wird der Wohnungsneubau allein das Problem der derzeitigen Mietenspirale nicht lösen. Jeder dritte Mieterhaushalt ist bereits jetzt mit seinen Wohnkosten überfordert, Tendenz steigend. Der Deutsche Mieterbund fordert daher dringend die Verlängerung und Verschärfung der Mietpreisbremse, die ansonsten Ende 2025 bundesweit ausläuft, sowie die konsequente Ahndung von Mietwucher. „Der Vorteil mietrechtlicher Reformen ist: Sie kosten den Staat keinen einzigen Cent. Für den dringend notwendigen besseren Mieterschutz vor Verschuldung und Verdrängung muss kein Sondervermögen vereinbart werden – einzige Voraussetzung ist der politische Wille, Mieterinnen und Mieter nicht weiterhin im Stich zu lassen,“ so Siebenkotten.
Alle Forderungen des Deutschen Mieterbundes für eine faire und nachhaltige Mieten- und Wohnungspolitik finden Sie hier.
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Dr. Jutta Hartmann
Littenstraße 10
10179 Berlin
