(dmb) Die Ergebnisse des Zensus 2022 machen deutlich: Deutschland hat ein gewaltiges Mietenproblem. Zwar liegt die niedrigste durchschnittliche Bestandsnettokaltmiete in Großstädten bei 5,26 Euro pro Quadratmeter (Chemnitz) und die Durchschnittsmiete bundesweit bei 7,28 Euro pro Quadratmeter. In München, Frankfurt am Main, Stuttgart und Heidelberg liegen die Bestandsmieten jedoch schon bei über 10 Euro pro Quadratmeter. In München weist jede vierte Wohnung eine Miete von mehr als 16 Euro pro Quadratmeter auf. Die höchste durchschnittliche Bestandsmiete beträgt 12,89 Euro pro Quadratmeter (München).
„Das sind erschreckende Zahlen, die nur eine Konsequenz nach sich ziehen können. Wir brauchen dringend Begrenzungen der Mieterhöhungsmöglichkeiten, und zwar sofort. Die Bundesregierung muss sich hierzu endlich durchringen und zu allererst ihre eigenen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag dazu umsetzen. Schluss mit dem Stillstand! Es ist allerhöchste Zeit das Problem endlich ernsthaft anzugehen. Vorschläge liegen auf dem Tisch. Was wir brauchen, ist eine echte Wohnungsbauoffensive, begleitet von ambitionierten Mietrechtsreformen“, kommentiert der Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, die heute im Rahmen einer Pressekonferenz des Statistischen Bundesamtes vorgestellten Zahlen des Zensus 2022.
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Dr. Jutta Hartmann
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