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Deutscher Mieterbund

Der Deutsche Mieterbund (DMB) ist der Dachverband von 15 DMB-Landesverbänden und über 300 örtlichen DMB-Mietervereinen mit mehr als 500 Beratungsstellen in ganz Deutschland. Hier sind aktuell rund 1,25 Millionen Haushalte Mitglied, das entspricht 3 Millionen Mieterinnen und Mieter.

Der Deutsche Mieterbund e. V. (DMB) ist die Dachorganisation für mehr als 300 örtliche Mietervereine in Deutschland. Er ist föderal aufgebaut. Die rechtlich und organisatorisch eigenständigen Mietervereine sind in 15 Landesverbänden regional zusammengeschlossen. Die Landesverbände wiederum bilden den Deutschen Mieterbund als Bundesverband.

Der Deutsche Mieterbund ist eine demokratische und pluralistische Organisation, die sich für alle Mieterinnen und Mieter einsetzt, unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen Identität und politischen Orientierung. Er steht für eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung bestimmter Gruppen oder Minderheiten.

Deutscher Mieterbund

Etwa 1.300 hauptberufliche und 2.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den Deutschen Mieterbund, die Landesverbände und die örtlichen Mietervereine tätig. Ihre Arbeit wird aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Eine öffentliche Förderung gibt es nicht, das garantiert die Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Mieterorganisation.

Der Deutsche Mieterbund ist eine überparteiliche Organisation und parteipolitisch neutral.

Führungs- und Beschlussorgane sind der 12köpfige Bundesvorstand mit Lukas Siebenkotten als Präsident an der Spitze, der Beirat, in dem die Landesverbände vertreten sind, und der Deutsche Mietertag, die alle zwei Jahre tagende Mitgliederversammlung, in der etwa 400 Delegierte der Mietervereine die Richtlinien der Verbandspolitik festlegen und den Bundesvorstand wählen.

Im Mittelpunkt der Arbeit des Deutschen Mieterbundes steht die politische Interessenvertretung der Mieterinnen und Mieter. Er ist anerkannter Gesprächspartner für Gesetzgeber und Verwaltung. Der Deutsche Mieterbund wird zu allen wesentlichen Gesetzgebungsmaßnahmen im Bereich Bauen und Wohnen gehört. Der Deutsche Mieterbund meldet sich zu Wort, wenn es um die Erhaltung und den Ausbau des Mieterschutzes geht, um bezahlbare Mieten, ein leistungsstarkes Wohngeld, um die stetige Förderung des sozialen Wohnungsbaus, die energetische Modernisierung und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien, die Gestaltung des Wohnumfeldes und den sozialen Frieden in den Wohnquartieren. Auch zu Fragen des Städtebaus und der Städtebauförderung, zum Maklerrecht, zu Nebenkosten, zur Heizkostenverordnung und zum Umweltschutz nimmt der Deutsche Mieterbund engagiert Stellung und erarbeitet Vorschläge.

Neben der politischen Interessenvertretung der Mieterinnen und Mieter gehört die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu den Schwerpunkten der Mieterbund-Tätigkeit. Bei rund 22 Millionen Wohnraummietverhältnissen ist das Mietrecht für 50 Millionen Mietende und Vermietende von größter praktischer Bedeutung. Durch regelmäßige Veröffentlichungen und Berichte in Presse, Funk und Fernsehen, durch eine Vielzahl von ständig aktualisierten Aufklärungsbroschüren, das Mieterlexikon, die zweimonatlich erscheinende MieterZeitung und die mietrechtliche Fachzeitschrift „Wohnungswirtschaft und Mietrecht“ (WuM), trägt der Deutsche Mieterbund diesem hohen Informationsbedürfnis Rechnung.

Der Schwerpunkt der Tätigkeit der örtlichen Mietervereine ist die unmittelbare Interessenvertretung der Mieterinnen und Mieter. Neben der Aufklärung über Rechte und Pflichten, ist das in erster Linie die Rechtsberatung und Hilfe bei Mietstreitigkeiten. Beraten und geholfen werden darf nur Mitgliedern der Mietervereine, so schreibt es das Rechtsdienstleistungsgesetz vor. Viele Mietervereine bieten darüber hinaus Prozesskostenschutz durch eine Rechtsschutz-Versicherung an. Der Deutsche Mieterbund, Landesverbände und Mietervereine haben dazu 1983 eine eigene Versicherungsgesellschaft, die Deutsche Mieterbund Rechtsschutz-Versicherung AG, gegründet.

Der Deutsche Mieterbund (DMB) ist als bundesweiter Verband mit über hundertjähriger Tradition die politische Interessenvertretung aller Mieterinnen und Mieter in Deutschland sowie der größte Streitschlichter im Mietrecht. Der DMB ist Dachverband von 15 Landesverbänden und über 300 örtlichen Mietervereinen mit ca. 3 Millionen Mitgliedern. Unser Imagefilm veranschaulicht die vielfältige Arbeit des DMB.

Imagefilm

Wir sind die politische Interessenvertretung aller Mieter – unabhängig und engagiert.

Wir setzen uns für alle Mieter ein. Für gutes, sicheres und bezahlbares Wohnen, etwas, das auch in einer sich stets wandelnden Gesellschaft mit veränderten Lebens- und Wohnbedürfnissen niemals verloren gehen darf. Seit mehr als hundert Jahren nehmen wir Einfluss auf die Wohnungs- und Sozialpolitik, die Gesetzgebung und die Mietrechtsprechung. Wir sind parteipolitisch neutral und unabhängig von staatlichen Zuschüssen.

Wir setzen uns ein für die Wahrung der Rechte und Interessen der Mieter in allen Bereichen des Wohnungswesen und des Mietrechts, die Stärkung des Mieterschutzes, eine soziale Wohnungspolitik und eine soziale Stadtentwicklung und die öffentliche Förderung des Mietwohnungsbaus und der Gebäudesanierung

Alle Mieter sind uns wichtig, unabhängig von Herkunft, finanzieller Situation und Status. Auf dem Wohnungsmarkt benachteiligten Mietern gilt unser besonderes Augenmerk.

Der Deutsche Mieterbund ist eine demokratische und pluralistische Organisation, die sich für alle Mieterinnen und Mieter einsetzt, unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen Identität und politischen Orientierung. Er steht für eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung bestimmter Gruppen oder Minderheiten.

Wir sind die Experten auf Seiten der Mieter.

Ob Betriebskostenabrechnung, Mieterhöhung oder Kündigung – Mietrecht ist unser Handwerk. Als professioneller Dienstleister bieten wir kompetente Mietrechtsberatung und maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse eines jeden Mitglieds. Um diese Qualität zu erhalten, setzen wir auf ständige Fortbildung unserer Mitarbeiter. Unsere Stärken sind Einfühlungsvermögen, das passende Know-how, die langjährige Erfahrung und vor allem die Kenntnisse aktueller Gesetzgebung und Rechtsprechung. Wir lösen Probleme, die das Mietverhältnis betreffen. Denn wir sind in Deutschland die Mietrechtsexperten Nr. 1.

Wir bieten umfassenden Mietrechtsschutz - auch vor Gericht.

Unsere Rechtsberatung setzt zunächst auf außergerichtliche Lösungen. Kommt es dennoch zum Prozess, betreuen mit uns zusammenarbeitende Rechtsanwälte Sie auch während des Gerichtsverfahrens. Zur Mitgliedschaft gehört in der Regel eine Mietrechtsschutzversicherung, die vor Prozesskosten schützt und für Sicherheit sorgt.

Wir sind für die Mieter da, wenn sie uns brauchen.

Ob Telefon, E-Mail oder persönliches Gespräch, bei unserer Beratung haben wir für jeden Mieter das passende Angebot. Wir nehmen uns Zeit für die Fragen und Probleme der Mieter und treten für verständliche und einvernehmliche Lösungen ein.

Für uns ist Wohnen mehr als nur ein Dach über dem Kopf.

Ob Energieeinsparung, Streitschlichtung unter Nachbarn oder Umzugsberatung, wir bieten ein breites Spektrum von Dienstleistungen rund ums Wohnen – durch Beratung, informative Tipps und Vermittlung von Hilfsangeboten.

Wir machen Mietrecht verständlich, denn gut informiert ist halb gewonnen.

Durch Infoblätter, Broschüren und Fachliteratur sowie unsere Internetseiten klären wir Mieter und Verbraucher über das Mietrecht auf. Auch über Presse, Funk und Fernsehen bieten wir Informationen und Service rund ums Mieten und Wohnen. Wissen schafft Kompetenz und ermöglicht einen Umgang auf Augenhöhe. Oftmals hilft schon Aufklärung, um Unklarheiten zu beseitigen und Streitigkeiten zu vermeiden.

In der Gemeinschaft sind wir stark.

Mietprobleme lassen sich gemeinsam besser bewältigen als allein. Deshalb unterstützen wir Bewohnerinitiativen und Mietergemeinschaften. Unsere solidarische Verbandsstruktur garantiert Mitgliedern seit mehr als hundert Jahren bundesweit professionelle Hilfestellung zu einem günstigen Beitrag. Zudem bieten wir vielfältige Mitwirkungsmöglichkeiten.

Wir stehen für Fairness, Ehrlichkeit und Offenheit.

Unsere Leistungen, unser Engagement und unsere Ziele können wir nur erfolgreich anbieten, wenn wir diese Werte auch selbst leben. Deshalb sind uns Fairness, Ehrlichkeit und Offenheit genauso wichtig wie Leistungsbereitschaft, Verantwortung und Kreativität.

Prozess-Statistik 2024

Gerichtsprozesse wegen Mieterhöhungen deutlich gestiegen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Mietrechtsstreitigkeiten vor Gericht im Jahr 2023 leicht gestiegen. 182.826 Mal stritten sich die Mietvertragsparteien vor den Amts- und Landgerichten in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Mietrechtsprozesse damit um rund 0,12 Prozent. Insgesamt sinkt die Zahl der Mietrechtsprozesse seit 1996 (351.511 Verfahren) kontinuierlich.

 

    2023   2022   2021
Wohnraummietsachen, insgesamt182.826182.612182.117
Amtsgericht176.066175.290174.465
Landgericht/Berufungsinstanz   6.760   7.322   7.652

 

Eine Differenzierung nach Streitgegenständen enthält die Statistik des Statistischen Bundesamtes nicht.

Streitgegenstand in Mietrechtsprozessen

Grundlage für die Statistik über Streitgegenstände in Mietrechtsprozessen sind Zahlen der DMB Rechtsschutz. Die Rechtsschutzversicherung des Deutschen Mieterbundes bietet neben allgemeinem Rechtsschutz vor allem Mietrechtsschutz an.

 

  2024
1.Vertragsverletzungen30,4 %
2.Mieterhöhung17,4 %
3.Mietkaution16,9 %
4.Betriebskosten15,6 %
5.Eigenbedarf7,2 %
6.Fristlose Kündigung5,6 %
7.Ordentliche Kündigung1,6 %
8.Modernisierung0,5 %
9.Schönheitsreparaturen0,5 %
10.Ohne Zuordnung, keinem der o.g. Themen zuzuordnen, Sonstiges4,3 %

Wie in den Vorjahren sind „Vertragsverletzungen“ der häufigste Grund für mietrechtliche Auseinandersetzungen. Hier geht es allgemein um Rechte und Pflichten aus dem Mietverhältnis, angefangen bei Fragen der Tierhaltung, bis hin zu Problemen im Zusammenhang mit Wohnungsmängeln und Mietminderungen oder Verfahren zur Mietpreisbremse.  Der „Rechtsberatungs-Klassiker“ Betriebskosten ist der vierthäufigste Prozessgegenstand und im Vergleich zu 2023 (15,6 Prozent) unverändert.

Streitigkeiten über Mietererhöhungen belegen den zweiten Platz im Ranking und sind im Vergleich zum Vorjahr (15,5 Prozent) deutlich gestiegen.

„Der Anstieg der Gerichtsprozesse aufgrund von Mieterhöhungen verdeutlicht ganz klar den Druck auf dem Mietwohnungsmarkt. Der Zusammenhang liegt auf der Hand: Fehlen wirksame mietenbegrenzende Regelungen, steigen die Mieten in einigen Großstädten sogar zweistellig. Das bekommen die Mieterhaushalte zu spüren, von denen sich immer weniger das Wohnen leisten können. Denn bereits jetzt ist jeder dritte Mieterhaushalt durch seine Wohnkosten überlastet. Diese Entwicklung muss dringend gestoppt werden. Deshalb erwarten wir von einer neuen Regierung, dass sie sich schnellstmöglich für die Verlängerung der Mietpreisbremse und die Bekämpfung von Mietwucher einsetzt“, erklärt die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Melanie Weber-Moritz.

Eigenbedarfskündigungen waren im Jahr 2024 mit 7,2 Prozent Streitgegenstand Nr. 5. Werden die Zahlen der DMB Rechtsschutz hochgerechnet auf die Zahl der Mietrechtsstreitigkeiten insgesamt, dann ging es im Jahr 2023 rund 13.000 Mal (13.163) vor Deutschlands Gerichten um den häufigsten Vermieterkündigungsgrund, den Eigenbedarf.

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Mitgliedsvorteile im Mieterbund

Werden Sie Mitglied in Ihrem Mieterverein und profitieren Sie von verschiedenen Vorteilen!
von Mitgliedschaft profitieren
umfassende Hilfe bei Ihren Mietproblemen (z.B. Mieterhöhung, Kündigung, Kaution, Betriebskosten, Mietminderung)
kostenlose persönliche Mietrechtsberatung (häufig inkl. Mietrechtschutzversicherung)
Beratung durch erfahrene Mietrechtsexpertinnen und -experten
umfangreiche Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten als Mieterin oder Mieter